Montag, 17. August 2009

Kalter Kaffee? Nicht die Bohne!

Besuche im Ausland eignen sich bekanntermassen hervorragend dazu, die jeweilige Kultur kennenzulernen. Ganz besonders gilt das für den Output der Küchen. In Italien zum Beispiel lohnt sich (neben vielem anderen, oh ja!) ein Studium des reichaltigen Kaffee-Angebotes - hier ein Auszug:



Espresso Das Käffchen für Eilige. Und für alle anderen auch. Ausserdem das, was man in Italien unter „caffè“ versteht.

Caffè doppio Doppelt eilig. Man braucht aber trotzdem etwas länger zum Trinken.

Ristretto Der "Kurze". Ein Espresso, bei dem an Wasser gespart wurde. Wirksam!

Doppio ristretto Mehr davon. Sozusagen die Langversion des „Kurzen“. Hochgradig wirksam!

Espresso lungo Das Gegenteil vom Ristretto: Verdünnter Espresso, zuweilen mit Verdacht auf Lorke. Blümchengefahr!

Caffè corretto Absolut korrekt! Immer rein mit dem Grappa!

Cappuccino Der bekannte Klassiker mit dem bitte (!) geschäumten Häubchen drauf.

Cappuccino con panna Nein, wirklich! Das gehr gar nicht!

Caffè Latte Italienisches Pendant zum Café au lait. Eignet sich gut zum Eintunken nichtssagenden Gebäcks (ja, leider, das italienische Frühstück...)

Latte Macchiato Kein Kaffee, sondern ein Kaffee-Ersatzgetränk für Milchtrinker, die trendy sein wollen.

Espresso Macchiato Schnell und gefleckt? Der Kompromiss für Leute, die sich nicht zwischen Espresso und Cappuccino entscheiden können. Kurzweilig.

Bicerin Sehr schokoladig und nur in Turn echt: Espresso + Kakao + Milch.

Barbigliata Die Mailänder, von Milch befreite Fassung des Bicerin

Image: FreeDigitalPhotos.net

1 Kommentar:

  1. Alles perfekt beschrieben! :-)

    Ich wohne ja in Innsbruck, da ist es nicht weit bis Italien. Wie kann es dann anders sein, dass mein Lieblingscafe ein Espresso ist... Und ab und zu ein Latte Macchiato (wenn ich an einem Tag schon 5 Espressi hinter mir habe - was öfter vorkommt...)
    Beste Grüße,
    Prof. Wurst

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