Sonntag, 13. Juni 2010

Der Ze(h)ndrive (diy)

Frisch aus der Werkstatt: Mein erster selbstgelöteter Bodeneffekt.





Auf der fortwährenden Suche nach dem optimalen Sound (welcher Gitarristen kennt das nicht?) habe ich mich bei diversen DIY-Projekten umgesehen und bin auf Uwe K's Zendrive Clone gestoßen. Angespornt durch die zahlreichen positiven Rückmeldungen und Soundbeispiele (Gruß von UTube...) habe ich mir den Bausatz bestellt. An einem freien Tag ging's dann an den Kolben:

Meine elektronschen Vorkenntnisse sind, sagen wie mal, eher mittelmäßig und auch schon ziemlich eingerostet. Uwe (http://www.uk-electronic.de/) sei Dank war das ganze trotzdem kein Hexenwerk - die Beschreibung "Malen-nach Zahlen", die ich dazu im Web gefunden habe, trifft es eigentlich ganz gut. In wenigen Stunden war das Teil fertig, bis auf zwei Fehler, die ich noch ausbessern musste:
  • Durch Vertauschen der Belegung an der Input-Buchse habe ich es geschafft, anstelle der Batterie-Aktivierung das Einganssignal zu vernichten. Genial!
  • Beim ersten Bespielen hatte ich parallel zum "gain"-Signal den unveränderten Clean-Sound am Ausgang liegen. Interessant - aber nicht das was ich wollte. Ich vermute, dass das an einer kalten Löststelle am Gain-Poti lag (vielleicht baue ich später einen Schalter ein, um diesen Bug gezielt aktivieren zu können...).

Sound: Beim Antesten klasse, cremig, wie versprochen. Bin gespannt auf die Ernstfall-Lautstärke im Probenraum.


Hier noch ein Bild vom Innenleben: Ich habe mich bei der Verteilung der Dioden strikt an Uwe's Vorgaben gehalten (die zwei BAD41 Dioden untereinander), einiger irritierend anderer Bilder im Web zum Trotz. Und das war gut so...


Lust auf mehr? Na klar! Ich habe noch nicht entschieden was kommt - eventuell der Nachbau eines Electro Harmonix Frequency Analyzer oder eines Xotic RC. Schaumermal....