Mittwoch, 15. April 2009

Mangold und Pistazien

Wenn abends der Magen gegen die Bauchdecke klopft, bleibt oft keine Zeit für Planung und Vorbereitung. Dann hilft meist nur ein beherzter Blick in den Kühlschrank - so geschehen gestern abend nach einem der üblichen, etwas längeren Arbeitstage.

Weil mir das Ergebnis 20 Minuten später geschmeckt hat, gebe ich das ad-hoc-Rezept hier gerne weiter - und habe auch gleich ein Thema für meinen Blog.

Eine halbe Zwiebel, grob gehächselt, wird mit Salz in einigen Eßlöffelfüllungen Olivenöl in einer großen Pfanne glasig gedünstet. Währenddessen 2 kleine oder eine mittelgroße Fenchelknolle - ich nehme gerne das Bio-Gemüse von Aldi - waschen und kleinschneiden - und ab damit in die Pfanne.

Hatte ich erwähnt, dass man die Zwiebel zuerst schälen sollte?

Nach dem Fenchel kommt ein halbes Kilo - politisch nicht ganz korrekt hätte ich auch "ein Pfund" schreiben können - unter (in dieser Reihenfolge) Wasserhahn, Messer und in das Kochgefäß. Mit Pfeffer würzen, eventuell nachsalzen und mit einem beherzten Schuss Balsamico ablöschen.

Jetzt ist der richtige Moment, den übrigen Weißwein im Kühlschrank zu kosten (noch okay? Sicher? Noch einen Kontrollschluck?) und einen dicken Spritzer über das Gemüse zu geben. Deckel drauf, auf kleine Flamme ´runterschalten.

Ich finde noch eine passable Knoblauchzehe und eine Packung Pistazien. Der Knofel wird zerkleinert und darf in die Pfanne, von den Pistazien schäle ich etwa fünfundzwanzig, die ich aber erst ganz am Schluß, wenn der Fenchel und die Mangoldstiele schön bissfest gar sind, einrühre. Die Pistazien sollen nur etwas warm, aber nicht weich werden!

Eigentlich fertig. Auf Pasta oder Reis anrichten. Wer möchte kann noch etwas Schafskäse darüberstreuen - aber nicht zu viel, denn sonst überdeck dessen starker Geschmack die zartere Mangold-Pistazien-Note.


Ist noch was von dem Weißwein da?


1 Kommentar:

  1. sieht lecker aus. Wie wär's mit Pinienkernen anstelle der Pistazien?

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