Dienstag, 28. April 2009

Deutschland im DSDS-Wahljahr

Lieber Herr Müntefering,

Sie hatten eigentlich ganz recht mit der Verfassungsdiksussion. Schliesslich hat sich einiges getan in Deuschland seit damals, als wir noch an den Weihnachstmann und die blühenden Landschaften glaubten.

Weil sich so vieles geändert hat und weil wir jetzt alle, mich eingeschlossen, mündige Stattsbürger sind, möchte ich für die neue Verfasssung der Gesamt-BRD auch gleich einen Vorschlag machen:

Es geht um das Wahlrecht!

Das alte System ist überholt. Vorbei die Zeiten, als man brav sein Kreuz auf einem Wahlzettel machte - die Elite, die das mit den Zweitstimmen verstanden hatte , machte sogat zwei Kreuze - und damit hatte man für die nächsten vier Jahre Ruhe und eine einigermaßen angenehme, unitalienisch stabile Regierung. Und wir konnten uns wieder um das wesentliche kümmern, nämlich das Fernsehen.

Heute funktioniert das mit dem Wählen nicht mehr. Spätestens nach dem Debakel Ihrer geschätzen Kollegin Ypsilanti wissen wir, daß wir in einen Fünf-Parteien-Parlamentarismus geschlittert sind.

Haben wir das gewollt? Nein.

Offenbar brauchen wir heute aber andere Wege, und damit kommen wir zu meinem Vorschlag. Schauen wir uns dazu im richtigen Leben um: Genau - im Fernsehen. Hier erfahren wir, wie Demokratie im Einundzwanzigsten Jahrhundert funktioniert: Casting statt Wahlen!

Und so machen wir's diesen Herbst: Anstelle der üblichen bräsigen Bundestagswahl veranstalten Heidi und Dieter eine unterhaltsame Casting-Show mit bekannten Gesichtern. Sie, lieber Herr Müntefering, dürfen natürlich mitmachen. Der Steini auch. Und die Angie natürlich. Und von mir aus auch der Gregor. Der Stoiber nicht, weil der stottert immer so. Und das ist nicht gut für die Quote.

Deutschland sucht den Superkanzler!


Herzlichst,

Ihr Deutscher Michel.










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