Ein Blick auf den aktuellen Zustand unserer Parteien lässt dieses Ziel derzeit wenig erstrebenswert erscheinen. Ich jedenfalls hätte, wenn morgen Wahl wäre, die eine oder andere Schwierigkeit - und leider glaube ich nicht, dass das besser wird.
Was ist denn am 27. September im Angebot? Mal schauen:
Was oder wie könnte man nun wählen?
- Wer CDU wählt, mag entweder Angie (etwas trocken) oder es ist ihm egal, ob schwarz-gelb oder Fortsetzung der großen Koalition (Grusel!) Ohne SPD drohen Zensur und energiepolitischer Rollback.
- Wer FDP wählt, wählt CDU.
- Wer SPD wählt, wählt Steinmeier. Herrlich farblos und -mahl ehrlich - kein Gegenpol zu Angie.
- Grüne: Bleiben sich weitgehend treu - wenn man nicht die Fundis des grünen Urgesteins meint. Aktuell aber auch mehr Anti-Politik. Wo ist der neue Joschka?
- Kleinste oder Extreme Parteien wählen mag zwar kurz mal befreiend sein (Dampf-Ablassen per Protest-Wahl), verändert aber nichts. Aussserdem mag ich im Parlament keine italienische Verhältnisse. (Mit dem Kaffee ist das übrigens ganz was anderes!).
Leider gilt das IMHO auch für Piraten - auch wenn das ein ganz lustiger Haufen ist. - Obaba oder Clinton: Leider! Immerhin hatte der amerikanische Wahlkampf etwas Mitreissendes.
- Nicht wählen ist keine Alternative: Mangels Mehrheiten wird die große Koalition fortgesetzt. Grusel!
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Nachtrag: An dieser Stelle ist vielleicht eine Prognose angebracht. Alsdann:
Wahlbeteiligung: 65% (2005: 77,7%)
CDU/CSU 31,6% (35,2%)
SPD 28,4% (34,2%)
FDP 10,3% (9,8%)
Grüne 11,5% (8,1%)
Linke 11,8% (8,7%)
Sonstige 6,4% (3,9%), davon Piraten: 1,2%
Ich versuche es mit dem "kleinster-Haufen-Scheiße-Prinzip", denn GK ist ebenfalls keine Option. Schwanke aber noch zwischen "Stärkung der Opposition" (grün) oder "Das Schlimmste verhindern" (gelb).
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